In Zeiten, in denen die Herstellung genetischer Klone denkbar ist und dem Menschen die letzte Kränkung in Aussicht steht, nämlich der Verlust seiner Einmaligkeit, nimmt sich eine Schrift geradezu rührend aus, die einmal das ästhetische Credo der Linken formulierte (sofern die sich überhaupt für Ästhetik interessierte und Kunst nicht für überholten regressiven Firlefanz aus Zeiten vor der Morgendämmerung des revolutionären Bewusstseins hielt). Walter Benjamins «Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit», in einer gekürzten französischen Übersetzung 1936 zum ersten Mal publiziert, erscheint einem Bewohner des digitalen Zeitalters in den Details so überh ...
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