Wenn ein Verlierer Memoiren schreibt, liegt der Verdacht nahe, er versuche die Geschichte zu seinen Gunsten umzuschreiben. Heisst der Autor George Tenet, drängt sich diese Vermutung geradezu auf. Der frühere CIA-Chef ist 2004 auf politischen Druck hin aus dem Amt geschieden; Vertreter der Bush-Regierung haben ihn als Sündenbock für den Irak-Krieg hingestellt. Drei Jahre später schlägt Tenet mit ausgezogenen Handschuhen zurück. In «At the Center of the Storm» wirft er der US-Regierung vor, sie habe ohne «ernste Debatte» die Kriegsentscheidung getroffen. Nie sei seriös diskutiert worden, ob Saddam Hussein tatsächlich eine akute Bedrohung für die USA darstellte. Es sei auch nie ü ...
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