Er ist ein langweiliger Redner. Charisma hat er auch keines. Doch wenn David Kay sich dieser Tage hinter ein Mikrofon setzt, dann hängen ihm Demokraten wie Republikaner, Bush-Gegner wie Neokonservative an den Lippen. Der Leiter der Iraqi Survey Group, der im Auftrag des US-Präsidenten zusammen mit 1400 Inspektoren acht Monate nach Saddam Husseins Waffen gesucht hat, löste letzte Woche mit einem Einzeiler ein politisches Erdbeben aus. «Wir lagen fast alle falsch», sagte der Mann, der allseits als senkrechter Patriot und Vertrauter des Präsidenten gilt, vor einem Ausschuss des US-Senats.
Bereits vor dem Krieg habe es im Irak keine Massenvernichtungswaffen mehr gegeben. Auch eine weitere ...
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