Unglück ist im Leben wie in der Literatur faszinierender als Glück, das Scheitern geheimnisvoller als das Gelingen, das Böse inspirierender als das Gute. Ein Roman wie jener des Kolumbianers Santiago Gamboa, der schon im Titel andeutet, wie glücklich es darin zugeht, wirkt deshalb nicht gerade anziehend – und mit wachsendem Erstaunen stellt der Leser fest, dass «Das glückliche Leben des jungen Esteban» keinesfalls ironisch gemeint ist. Der Held und Ich-Erzähler, Esteban Hinestroza, durchlebt als Sprössling einer kolumbianischen Intellektuellenfamilie tatsächlich eine unbeschwerte Kindheit in Medellín, ein aufregendes, wenn auch finanziell schwieriges Jahr in Italien, eine von er ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.