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Neidgesellschaft

Ein Volk des diskreten Neids

Sind die Schweizer angesichts der hohen Abgangsentschädigungen der Manager wirklich gegen Missgunst gefeit, wie die Weltwoche behauptet hat? Eine Replik

Mathias BinswangerMathias Binswanger
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02.05.2002
Woran erkennt man einen Menschen mit wirtschaftsliberaler Gesinnung? Ganz einfach daran, dass er niemals neidisch ist. Ein echter Wirtschaftsliberaler gönnt Mario Corti seine vorausbezahlten Millionen, denn er weiss, dass sie den Preis für dasenorme Risiko darstellen, welches Mario Corti zu tragen bereit war. Im Unterschied dazu sind Sozialisten Neider, die es nicht ertragen können, dass Menschen mit mehr Leistungsbereitschaft oder Talent auch mehr verdienen. Mit Gleichmacherei, also staatlicher Umverteilungspolitik, versuchen sie, alle, die nach oben ausscheren, wieder auf ein neidverträgliches Mass runterzuholen. Der Neid wird zur wirtschaftspolitischen Todsünde der Umverteilung, gege ...
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