Wie Mendelssohn ein unfreiwillig verspäteter Mozart war, so ist Brett Anderson ein verspäteter David Bowie. Andersons Band, Suede, kam zu spät für den Glamrock und eine geschichtliche Minute zu früh für Brit-rock. Dabei gelangen ihnen allein 1993 die triumphalsten Einzüge des gesamten Jahrzehnts. Suede waren Stars auf dem Cover des Melody Maker, noch bevor sie einen Ton veröffentlicht hatten, einzig aufgrund ihrer Liveauftritte. Die Kusshände flogen ihnen von allen Seiten her zu: Morrissey coverte Suedes «My Insatiable One» und Chrissie Hynde von den Pretenders sagte, die Suede wollten, was Indiebands der späten achtziger Jahre nicht einmal zu denken wagten: an die Popspitze durc ...
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