Die neueste Schrift der psychologisierenden Schweizer Erfolgsschriftstellerin Alice Miller, «Die Revolte des Körpers», löst verschiedenste Empfindungen aus: Ärger, Mitleid, Lachen, Beklemmung. Diese Gefühle verdanken sich jedoch nicht dem traurigen Gegenstand der Publikation, dem «verleugneten Leiden des misshandelten Kindes». Sie verdanken sich vielmehr der Art, wie die mittlerweile 81-jährige Autorin ihre Thesen abhandelt, ja der Person der Autorin selbst. Millers Schrift ruft einen Alptraum in Erinnerung, den jeder denkende Mensch schon einmal gehabt hat: dass man sich irgendwann im Laufe des Lebens in eine fixe Idee verrennen, sich in eine Hirnfalle manövrieren könnte, ohne es ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.