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Kommentar

Eine Frage des Weltfriedens

Die Tinner-Atom-Akten hätten längst vernichtet werden müssen. Dass sich die Strafbehörden darüber hinwegsetzen, ist unerhört. Die Gewaltenteilung wird durch die Justiz bedroht.

Markus SommMarkus Somm
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16.07.2009
Eidgenössische Untersuchungsrichter und Berner Kantonspolizisten drangen vergangene Woche in die Büros der Bundeskriminalpolizei ein und beschlagnahmten Schlüssel zu einem Tresor, in dem sie die sogenannten Tinner-Akten vermuteten. Inwiefern sie mit Gewaltanwendung drohten, ist offen. Was wäre geschehen, hätten sich die Bundeskriminalpolizisten widersetzt? Hätten die Kantonspolizisten das Feuer eröffnet? Dieser Umgang unter Beamten wurde in der Schweiz vermutlich im 14. Jahrhundert letztmals praktiziert. Dass Interessenkonflikte zwischen Behörden, wie sie immer auftreten, so aggressiv ausgetragen werden, ist bemerkenswert. Ist die Anarchie ausgebrochen? Tatsächlich bietet der Vorgan ...
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