Es war das wohl selbstgefälligste Interview eines Medienmanagers, das wir seit langem lesen konnten. Die Sonntagszeitung befragte den obersten TV-Direktor Ruedi Matter über den Einbruch seiner Einschaltquoten auf rekordtiefe 29,8 Prozent.
Der deutliche Rückgang des Marktanteils? «Das ist hervorragend», sagte Matter. Die Gewinne der Konkurrenz? «Wir behaupten uns sehr gut», sagte Matter.
Dann präsentierte Matter einen wunderschönen Selbstbetrug. Zum Beweis der eigenen Stärke sagte er: «Wir haben seit dem Jahr 2000 knapp drei Prozentpunkte verloren.» In Wahrheit hat das Schweizer Fernsehen die drei Prozentpunkte erst seit 2010 verloren, also seit Ruedi Matter an der Spitze steht. ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.