«Einhundert heiss Verliebte / schlafen für immer / unter der trockenen Erde» (Federico García Lorca). «Der Tod ist gross. / Wir sind die Seinen / lachenden Munds» (Rainer Maria Rilke). Gesungene Eckpfeiler eines Werks, das sich erstaunlicherweise Sinfonie nennt. Es ist die Nummer 14 von Dmitri Schostakowitsch, geschrieben 1969. Zwar war der Komponist erst 63, aber vom Todesgedanken manisch besessen. Gerade hatte er Mussorgskys «Lieder und Tänze des Todes» instrumentiert, er dachte an eine Fortsetzung. Ein atheistisches Requiem oder aber – ins Positive gewendet – eine Botschaft an die Lebenden. Der gnadenlose Protest gegen tödliche Allmacht hat ihn übrigens die Freundschaft des ...
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