Es gibt kaum eine trostlosere Lektüre als Urteile des Eidgenössischen Versicherungsgerichts. Sie erzählen die traurigen Geschichten von Menschen, die jahrelang nur erklären, weshalb sie nicht mehr arbeiten können, also invalid – zu Deutsch: unwert – sind. Mit aller Kraft beweisen sie, dass sie an Krankheiten leiden. Für das Gesundwerden bleibt ihnen keine Energie.
Zum Beispiel der 52-jährige Hilfsmetzger, dessen Fall das höchste Gericht im Juli behandelte. Er meldete sich 1999 bei der IV an, weil er bei der Arbeit wöchentlich eine Schwindelattacke erlitt, die ihn jeweils zu einer halben Stunde Pause zwang. Die IV holte Arztberichte sowie Gutachten von zwei Kliniken ein. Der Psyc ...
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