Wenn Amir Hassan Cheheltan seine Wohnungstür öffnet, wird allein dieser schlichte Akt zur irritierenden Szene. Seine Bewegung ist von samtener Galanterie, seine Stimme von einer Geschmeidigkeit, dass man sich unweigerlich fragt: Ist dies der Schöpfer jener Worte, die das Leben der iranischen Gesellschaft in einer Drastik beschreiben, die einem beim Lesen die Luft abschnürt?
Cheheltan, 58, gehört zu den prominentesten iranischen Stimmen im Ausland, bekannt unter anderem als Essayist in Zeitungen wie Le Monde, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung oder dem Corriere della Sera. Viele seiner Romane sind im Iran verboten. Seine Protagonisten sind opportunistische Wendehälse, die si ...
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