Er war in manchem Sinn sein eigener Widerspruch und hatte viele Spannungen auszuhalten. Das macht die Begegnung mit Gerry Mulligan noch heute, sieben Jahre nach seinem Tod, aufregender, als sich der denken mag, der den berühmtesten aller Baritonsaxofonisten des modernen Jazz immer schon als geborenen Klassiker hörte. Tatsächlich strahlte der lange, spirrige und nervöse Abkömmling irischer Einwanderer, kaum setzte er sein unförmiges Horn an, eine Ruhe und Souveränität aus, die das Gegenteil seiner gelegentlich rüden Umgangsformen war – auch Mulligan stand in den Nachkriegsjahren auf der langen Liste der drogengefährdeten Junggenies. Wie Chet Baker, mit dem er sich 1952 im Quartett ...
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