Emile Zola, der grosse französische Romancier, war zornig, als er seinen Roman «Das Paradies der Damen» («Au bonheur des dames») zu Papier brachte. Er sah die Sitten verludern. Frauen, die dem Kaufrausch verfallen. Frauen, die das Vermögen ihrer Männer verprassen. Der Konsumsucht anheimfallen. Zu Ladendiebinnen, ja Kleptomaninnen mutieren und zur Befriedigung ihrer unbändigen Sucht sogar zu Ehebrecherinnen werden. Das Warenhaus, jener Konsumtempel, der in Zolas Paris der Belle Epoque erfunden worden war, erregte den Abscheu des Poeten so sehr, dass er es gar in die Nähe von Freudenhäusern rückte. In beissen-dem Zynismus lässt er einen Warenhausdirek-tor zu seinem Angestellten sag ...
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