Ein dirigentenloses Orchester ist unsexy. Es gibt kein Identifikationsobjekt der Publikumsbegierde, niemanden, auf den sich Liebe und Hass fokussieren lassen, keinen, der sichtbar eine Musikerbrigade im Taktmass auf Trab bringt. Einer schafft an, die anderen folgen. Und im Saal bricht Applaus los. Das hat doch schon bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten funktioniert.
Die Rede ist von einer Figur, die es erst seit hundert Jahren als kreativen wie politischen Faktor gibt, die sich aber längst zum entscheidenden Gelenkpunkt im machtbewussten, international vernetzten Musikbetrieb gemausert hat: der Dirigent. Den einen erscheint er als der Totengräber der sowieso siechen Branche, den ander ...
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