Es war letzten Sonntag im überfüllten Speisewagen. Der Mann gegenüber ass eine Berner Platte und schielte währenddessen immer auf das Buch «Die Schule der Frauen. Wie wir die Familie neu erfinden» von Iris Radisch, mit dessen Lektüre man beschäftigt war. Plötzlich schob der Mann das Essen beiseite und fing unaufgefordert an zu erzählen. Es war eine Geschichte über sein grosses Unglück. Vor ein paar Monaten hatte sein Familien- und Eheleben nach elf Jahren ein Ende gefunden. Seinen Sohn sieht der 41-Jährige jedes zweite Wochenende, seine Tochter will nichts mehr von ihm wissen. Der Mann stellte sich Fragen, Fragen nach dem bürgerlichen Prinzip der Ehe, der Familie, der Liebe. Er ...
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