«Bowling for Columbine» ist ein Krippenspiel des Antiamerikanismus im Vergleich zur Abrechnung «Trauer muss Elektra tragen», die als eigentliche Abtreibung daherkommt: das Weisse Haus ein Grab, die Einwohner Gefangene eines inzestuösen Fluches, in dessen Bann überall die aufgekeimten Samen zerstört werden. Ein Geschlecht, das, selbst wenn es das Böse will, nichts Gutes schafft. Grandios in der Karikatur, gewiss. Aber leider auch über weite Strecken eine Abtreibung des Theaters.
Wer – in der guten alten Zeit – Frank Castorfs Inszenierung von Schillers «Räubern» gesehen hat, weiss, warum der Regisseur als Grossmeister der Dekonstruktion gilt und eine ganze Theatergeneration pr ...
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