Die DDR war der einzige Staat des ehemaligen Ostblocks, der sich den Luxus eines breitgefächerten Mehrparteiensystems leistete: Neben der alles beherrschenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gab es Liberale, einen Bauernbund, eine CDU und sogar Nationaldemokraten. Eigenständig waren diese Parteien freilich nicht. Sie marschierten stramm in Reih und Glied in einem einheitlichen Block nach der Pfeife der Genossen. Der Volksmund verspottete sie daher als «Blockflöten».
Die DDR-Bürger hätten es sich wohl nicht träumen lassen, dass es mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Wende wieder Blockparteien geben würde. Denn beim dominierenden politischen Thema der unge ...
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