Ende einer Gespensterjagd
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Ende einer Gespensterjagd

Weltwoche vom 13. Juli 2006An Valentin Roschacher lässt sich studieren, wie überdosierter Ehrgeiz wirkt. Der Fall des gestürzten Bundesanwalts ist aber auch ein Beispiel für eine verfehlte Politik.

Daniel AmmannDaniel Ammann
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13.07.2006
«Jetzt», so sprach der frischgewählte Bundesanwalt, «jetzt will ich der Mafia die Suppe versalzen.» In Küchenschürze verriet Valentin Roschacher der Schweizer Illustrierten vor sechs Jahren sein Credo: «Ich muss Erfolg haben.» Ihm gelang beides nicht: Roschacher war der falsche Mann mit den falschen Methoden in einem Amt mit den falschen Prioritäten. Die krampfhafte Suche nach dem grossen Erfolg ist der wichtigste Grund für sein Scheitern. Überehrgeizig richtete Roschacher die Arbeit seines Amtes am erstrebten Resultat aus, statt unaufgeregt an der Realität der Verfahren. Darum sorgte die Bundesanwaltschaft mit spektakulären Aktionen für grosses Aufsehen, nicht aber mit Anklag ...
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