In der Antike wurde menschliches Leid aus dem Kosmos abgeleitet. Es wimmelte von Helden, Halbgöttern, Schurken und Teufeln. Sukzessive wurde der Kosmos entleert, bis amerikanischer Pragmatismus ihn endgültig säuberte. Eine höhere Macht ist nicht mehr anrufbar, wenn Leid und Elend jede Erklärbarkeit überfordern.
Ob Zufall oder nicht, die Printmedien, die von Tragödien leben, boten einen Notausgang, um die unausrottbare Sehnsucht nach Höherem zu stillen: mit Supermenschen. Auf einmal waren sie, wenn auch flachgedrückt durch die schmale Hintertür, wieder da: Achilles, Herakles, Artemis, Apollo, Philoktet, Odysseus, Samson, Siegfried, Hagen etc. Natürlich unter neuen Namen, die ihre E ...
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