Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.
Unzulässig sind:
- Antisemitismus / Rassismus
- Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
- Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
- Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
- Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
- Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
- Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
- Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
- Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
- Kommentare, die kommerzieller Natur sind
- Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
- Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
- Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
- Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
- Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.
Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.
2003 annektierte Russland unter Putin die zur Ukraine gehörige Insel Tusla, um eine Brücke von Russland auf die ukrainische Krim zu bauen. Ein solches Projekt hat eine Vorlaufzeit von mehreren Jahren. Als Putin in seiner Rede vor dem Bundestag 2001 also angeblich dem Westen die Hand entgegenstreckte, griff er mit der anderen Hand bereits nach der Ukraine, zu einem Zeitpunkt notabene, als die sog. Nato-Osterweiterung noch in ihren Anfängen steckte.
Russland mit Putin weiss, dass es nie die Ressourcen hat, um ein Imperium zu errichten.→ Afghanistan war eine Erleuchtung. Dass, das Theater mit der Unterdrückung (Sprache, Renten, Steuern im Donbas) wegen denen in Kiew begann, wird sehr selten, eigentlich nie erwähnt. Und dann wäre da noch die Bandera-Sache in den letzten Jahren.
Die Realismus-Wissenschaftler sollten der Frage nachgehen, warum als einzige Weltmacht Amerika nicht nur ihre eigene Region, sondern sämtliche Regionen auf der Weltkugel beherrschen will. Das wäre nützlich, denn die menschlichen Kosten dieser Manie sind enorm, nicht zuletzt in der Ukraine. Die Rede vom Imperialismus aus dem Mund eines Amerikaners ist lächerlich, eine Projektion, also psychisch und ideologisch abwegig. Und wie immer wird die Donbass-Frage ausgeblendet.
Sehr guter Artikel in der Disputation wer wen, wann und warum zuerst angegriffen hat.Dank der WW ist das Thema jetzt erledigt, es sei denn, es kämen neue unbekannte Fakten auf. Putin ist ein verhinderter empire builder, zu spät und mit falschen Mitteln.Wenn Moskaus Bevölkerung ganz einfach weiter Vodka trinkt und den Krieg ignoriert oder befürwortet, dann ziehen wir daraus ganz einfach unsere Schlüsse einer demokratischen Gesellschaftsordnung.Die Attraktion Nato hat gesiegt, ohne einen Schuss.
Die USA unterhalten in über 100 Ländern 180 Militärbasen und Sie meinen tatsächlich, Putin wäre ein verhinderter Imperialist, aber die USA ein Volk von Friedensengeln ohne Absicht, jeden Winkel auf diesem Planten unter Kontrolle zu haben? Welche Schlüsse einer demokratischen Gesellschaftsordnung haben Sie denn in Bezug auf den Vietnamkrieg, den zweiten Irak-Krieg, das Bombardement Serbiens oder die völlige Destabilisierung Libyens gezogen? Sie meinen, da wären die USA gar nicht dabei gewesen?
Das Anprangern von Prof. Poast der imperialistischen Gelüste Putins/Moskaus ohne die eigenen, vom Westen mitgetragenen, amerikanischen zu hinterfragen ist nun doch etwas zu einseitig. Will Putin tatsächlich weiter über die einverleibten - vor allem russischsprachlichen - Gebiete vormarschieren, oder nicht, das ist die Frage.
cww, Kloten