An einer GV der Sterbehilfeorganisation Exit lief er mir 1998 erstmals persönlich über den Weg. Die Stimmung im Zürcher Kongresshaus war geladen, am Ende des Tages war der ganze Vorstand abgewählt. Alle schrien durcheinander, doch eine Stimme übertönte sie alle: Erwin Kessler hatte ein Megafon mitgebracht.
Das war typisch für den schon damals berüchtigten Tierschutzfanatiker. Wenn Kessler sich für eine Sache einsetzte, dann radikal und bis zum bitteren Ende. Fast jeder Journalist meiner Generation hatte irgendwann mit ihm zu tun – sei es, weil er über Kessler berichtete oder weil Kessler ihn vor Gericht zerrte.
Ursprünglich war Kes ...
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