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«Es geht nicht um Umerziehung»

Er ist der Shootingstar der Schweizer Politik. Seiner grünliberalen Partei fliegen die Sympathien nur so zu. Der Chemiker und Parteichef Martin Bäumle verspricht den Atomausstieg ohne Wohlstandsverluste. Nimmt der rasante Zürcher den Mund zu voll? Von Alex Reichmuth, Roger Köppel und Gerry Nitsch (Bild)

Alex ReichmuthAlex Reichmuth
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07.04.2011
Herr Bäumle, herzliche Gratulation zum Wahlerfolg im Kanton Zürich. Aber mal ehrlich: Sie verkaufen doch die grosse ­politische Mogelpackung, Ausstieg aus der Kernenergie bei gleichbleibendem Wohlstand. Als Naturwissenschaftler wissen Sie ganz genau, dass dies nicht möglich ist. Unsere Vorschläge sind sehr wohl umsetzbar. Entscheidend ist aber, in welcher Zeit. In nur fünf oder zehn Jahren aus der Atomenergie auszusteigen, ohne in Versorgungsprobleme zu geraten, ist tatsächlich unmöglich oder sehr teuer. Wir kommen deshalb nicht umhin, die AKW vorläufig weiterlaufen zu lassen. Bis 2025 sollten aber die Werke Beznau I, Beznau II und Mühleberg vom Netz gehen. Bis in fünfzehn Jahre ...
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