Zu den logischen Axiomen, die jeder Philosophiestudent im ersten Semester lernt, gehört: «Tertium non datur», wörtlich: Ein Drittes gibt es nicht. Für jede Aussage gilt, dass die Aussage oder ihr Gegenteil zutreffen muss, es gibt nichts dazwischen. Krieg oder Frieden, Tag oder Nacht, Mann oder Frau. Demokratie oder Diktatur. Ein wenig Schwangerschaft kann es nicht geben.
Die Praxis freilich weicht von der Theorie ab. Die Übergänge zwischen Demokratie und Diktatur sind fliessend. Zwischen dem Tag und der Nacht liegt die Dämmerung. Und die Zeiten, da man als Frau oder Mann geboren wurde, sind schon lange vorbei. Heute wissen wir, die sexuelle Zugehörigkeit ist ein soziales K ...
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