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Interview

«Es gibt lediglich Dividuen»

Singles sind multiple Persönlichkeiten, Folterbilder die Rache des Autorenfilms, und der Begriff Gesellschaft ist tot – es lebe: der Schaum.Ein Gespräch mit dem deutschen Philosophen Peter Sloterdijk über seine «Sphärentheorie».

Sven GächterSven Gächter
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15.07.2004
Herr Sloterdijk, ein, zugegeben, etwas frivoles Gedankenexperiment: Anke Engelke lädt Sie in ihre Late-Night-Show ein und bittet Sie um eine dem kommunen couch potato zumutbare Synopsis Ihres neuen Buches «Sphären III». Wie würden Sie sich aus der Affäre ziehen?Frivol erscheint mir dabei eigentlich nur die Annahme, Frau Engelke könnte noch auf ihrem Platz sein, wenn sie auf die Idee verfiele, mich in ihre Show einzuladen. Gut. Dann nehmen wir an, Harald Schmidt würde seinen Late-Night-Dienst noch verrichten. In der späten, betont bildungsbürgerlichen Ausprägung seiner Show wäre der Talk-Gast Peter Sloterdijk doch sehr gut aufgehoben gewesen.Ich schätze Harald Schmidt seit seine ...
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