Heute würden wir von Optimisten sprechen und von Pessimisten. Bei römischen Denkern ist von der Dekadenztheorie die Rede («Es wird immer schlechter») und von der Aszendenztheorie («Es wird immer besser»). Jene wurde vertreten durch Ovid, diese durch Lukrez. Die römische Antike kennt aber noch eine dritte Theorie: die zyklische.
Dieses Geschichtsbild ent-wirft Vergil (70–19 v. Chr.) in der vierten Ekloge. In diesem Gedicht verheisst er die Wiederkunft des Goldenen Zeitalters, das die eiserne Zeit ablösen wird, die ihre furchtbare Entartung in der Bürgerkriegszeit vor der Schlacht bei Actium (31 v. Chr ...
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