Im Herbst 1883 reiste der 31-jährige Vincent van Gogh in die trübseligen Moore des nördlichen Holland und quartierte sich in einer Taverne im Dorf Stuifzand ein. Die Gegend war damals kaum bewohnt, doch ein paar Bauern und ehemalige Sträflinge hatten es geschafft, sich einen Lebensunterhalt herauszuschinden. Sie stachen Torf, brauten illegalen Wacholderschnaps und steckten Pfähle in die Moore, damit sie sich daran orientieren konnten.
Es ist wenig davon überliefert, was van Gogh in Stuifzand widerfuhr. Als ich das Dorf besuchte, erwähnten ihn die Bewohner nur zur Illustration einer noch heftigeren nationalen Obsession: Körpergrösse. In der ehemaligen Taverne, die mittlerweile ein Pr ...
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