Die USA drängen die Europäer unter Verweis auf den Ukraine-Krieg dazu, sich wirtschaftlich von ihrem mächtigsten Handelspartner – China – abzukoppeln. Washington bezeichnet die Volksrepublik als gefährliche imperialistische Macht und argumentiert, dass Taiwan ein ähnliches Schicksal erleiden könnte wie die Ukraine. Jedwede Abhängigkeit von chinesischer Technologie sei daher inakzeptabel, vor allem wenn es um Marktführer wie Huawei geht, dessen Produkte angeblich Instrumente für Spionage, sogar Sabotage seien. Das grösste Risiko für die Europäer wäre es jedoch, den Anschluss an die Vierte Industrielle Revolution zu verlieren, argumentieren David Goldman und Uwe Parpart. In ihrem Essay zeigen die Asien-Experten auf, was für Europa auf dem Spiel steht. zur Story

Der Kanton Graubünden ist berühmt für seine Landschaften. Damit könnte es bald vorbei sein. Der Regierungsrat will 25 grossflächige Windparkzonen erstellen – mitten in den schönsten Tourismusgebieten. Die Bevölkerung und die Gemeinden haben praktisch nichts mehr zu sagen und werden entmachtet. Der Kanton sieht sich in der Rolle eines Pioniers beim Ausbau der Windkraft – man könne darin aber auch ein abschreckendes Beispiel dafür sehen, wie im Zuge des Klimawahns die ausgehebelt wird. zur Story

Am 22. Oktober finden nationale Wahlen statt. Von Abstimmungsfieber ist im Bundeshaus wenig zu spüren. Wer kann, hat sich in die Ferien verabschiedet. Es herrscht Ruhe vor dem Sturm. Der Urnengang im Herbst verspricht Spannung: Plötzlich scheint es möglich, dass sich FDP und Mitte ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Platz der drittstärksten Partei des Landes liefern können. Die Weltwoche hat bei den Parteien einen Formtest unternommen und zeigt, welche Persönlichkeiten in den vergangenen vier Jahren zu den Verlierern und wer zu den Gewinnern zählt. zur Story

Sechs Chefredaktoren hatte das Schweizer Fernsehen bis heute, angefangen mit Erich Gysling im Jahr 1985. Unser Medienkolumnist Kurt W. Zimmermann ist mit allen sechs per du und hat mit einigen von ihnen auch zusammengearbeitet. Heute zieht er Bilanz. Am kritischsten springt Zimmermann dabei mit dem aktuellen Chefredaktor Tristan Brenn um. Er vermisst bei ihm den Willen zur journalistischen Qualitätssteigerung und damit zur kritischen Hinterfragung der eigenen Arbeit, der seine Vorgänger noch angetrieben hatte. zur Story

Jeden Sommer zelebriert Frankreich drei Wochen lang seine Geschichte und Geografie. Die Tour de France ist eine Hymne auf spektakuläre Landschaften und unsterbliche Helden, ein Gesamtkunstwerk aus Sport, Kultur und Politik. Sie integriert das Erbe der Monarchie und die Tradition der Republik. Bei der Königsetappe in den Pyrenäen zeigte sich Präsident Macron erstmals seit den Krawallen in der Öffentlichkeit. Ordnung und Eintracht wünscht er dem Land, das den Bürgerkrieg fürchtet. zur Story

Ohne Uri kein Tessin: Es waren die wilden kampffreudigen Männer aus dem Stier-Kanton, die im 15. Jahrhundert zäh dafür kämpften, dass der Weg zum wichtigen Mailänder Markt unter ihre Kontrolle kam. Dabei spielte der Urner Landammann Andreas von Beroldingen eine entscheidende Rolle, wie Andreas Z’Graggen schreibt. zur Story

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