Keine fünf Stunden nach der Landung in der Türkei sind die drei jungen Marokkaner nur noch einen Fussmarsch von der EU-Aussengrenze entfernt. Für 250 Euro sind sie mit Air Arabia von Casablanca nach Istanbul geflogen, wo sie ohne Visum einreisen konnten und dann einen Bus in die Grenzstadt Edirne nahmen. Jetzt suchen Muhammad, Abdeslam und Hamouda einen Schlepper.
Neunzig Prozent der illegalen Einwanderer in den Schengen-Raum haben diese Route im vergangenen Jahr gewählt. Es ist neben jener über Lampedusa die zweite Haupteinfallsachse. Denn bei Edirne gelangt man trockenen Fusses nach Griechenland: Der Grenzfluss Evros fliesst vollständig durch türkisches Territorium, zwei Brück ...
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