In seinem Klassiker «The Managerial Revolution» (1941), einem düster-utopischen Werk, führt der amerikanische Politologe James Burnham das Konzept der «kontrollierten Demokratie» ein. Gemäss diesem werden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – mehr oder weniger unbemerkt und in kleinen Schritten – die europäischen Bürgerdemokratien durch bürokratische Netzwerke überwuchert, von welchen aus Entscheidungen hinter den Kulissen getroffen werden, weitab von der Wählerschaft und der öffentlichen Debatte.
Während der wirkliche demokratische Einfluss des Volkes dadurch verschwindet, erwartet Burnham ausdrücklich nicht, dass die europäischen Staaten auch dem Namen na ...
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