Zur schönen neuen EU-Poesie gehört der Begriff «Osterweiterung». Was darunter alles zu verstehen ist, und zwar abseits der Brüsseler Konferenztische, ergründet die brillante Frühlingsnummer der Kulturzeitschrift Lettre International. Der Essayist Karl Schlögel besucht das litauische Marjampole, den heimlichen Mittelpunkt des erweiterten Europas. Dort, auf dem grössten Autobasar des Kontinents, deckt sich der Osten mit Gebrauchtwagen aus dem Westen ein. Die Berufseuropäer und EU-Intellektuellen geben sich mit diesem trivialen Business sonst nicht ab, und doch sind es solche Umschlagplätze, an denen die Verfertigung des «neuen Europas» zu beobachten ist. Jacques Rupnik, einst Bera ...
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