Der Geschmack wandelt sich. Wer von der ewigen Schönheit des Weibes träumt (so hiess das damals), braucht nur eine Modezeitschrift aus dem vorletzten Fin de Siècle zur Hand zu nehmen. Die Ideale welken, ein Typus geht, ein anderer kommt. Wer wollte sich zur Behauptung versteigen, wir würden die gleichen Weine schätzen wie unsere Grossväter (um uns mal auf dieses wenig verfängliche Gebiet zu retten)? Wer weiss, ob in zwanzig Jahren noch in jedem zweiten Weinbeschrieb von «Mineralität» die Rede ist? Lassen wir das. Zumal die Sache selbst, schlank, vielleicht auch asketisch auf Terroir vinifizierte Weine, durchaus das ist, was mir (unter anderem) gefällt (und zwar aus Lust, nicht e ...
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