Die Dekarbonisierung der Wirtschaft wird in der Regel in die Formel gefasst, dass die Treibhausgasemissionen auf netto null zu reduzieren seien, meistens wird das Jahr 2050 als Ziel genannt. Die Auffassung hat sich verfestigt, netto null bedeute zugleich, dass die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas bis dahin mehr oder weniger aus der Anwendung verschwänden.

Welche Umstellung das brächte, zeigt diese Grafik. Die Daten der Internationalen Energieagentur zeigen einen langfristig stetig wachsenden, globalen Primärenergieverbrauch. Kohle (schwarz), Erdöl (dunkelgrau) und Erdgas (hellgrau) machen heute rund fünf Sechstel aus und müssten nun innert dreissig Jahren steil nach unten gefahren werden. Die Wasserkraft (blau) wird sich wohl halten, Kernkraft (grün) vielleicht Terrain gewinnen.

Und nun die Fantasie: Die sogenannt erneuerbaren Energien aus Solar, Wind und Biomasse, das oberste schmale gelbe Band, müssten explodieren, um die fossile Lücke wettzumachen.