Grossmufti Scheich Ali Gumaa empfängt im Fumoir. Der 58-Jährige mit weissem Bart, im langen, dunklen Gewand mit Nadelstreifen sitzt auf einem edlen Ledersofa neben einem Kamin, in dem Gasflämmchen züngeln. Das Hotel «Schwanen» in Rapperswil hat den Raucherraum eben erst in Betrieb genommen – die Luft ist rein. «Hello my friend», sagt Ibrahim, der Übersetzer und Bodyguard. Man startet mit Smalltalk über das herrliche Herbstwetter. «Seine Exzellenz hat die Sonne aus Ägypten mitgebracht», scherzt Ibrahim.
Es ist der erste Besuch einer hohen Instanz des Islam seit der Annahme des Minarettverbots vor knapp einem Jahr. Scheich Gumaa hatte sich in den Abstimmungskampf eingeschaltet ...
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