Nein, zufällig waren die Worte nicht gewählt. Die diffamierende Schlagzeile war ein gezielter Giftpfeil mitten ins Herz des amerikanischen Vizekönigs. «Bremer folgt in den Fussstapfen Saddams», prangte von der Titelseite von al-Hawza, dem Hetzblatt des bulligen Schiitenführers Muktada as-Sadr. Und der Artikel darunter bezichtigte L. Paul Bremer, den US-Zivilverwalter im Bagdad, in düstersten Tönen der bewussten Aushungerung der irakischen Bevölkerung.
Mit der Tirade erreichte der Agent provocateur, was er seit dem Sturz Saddam Husseins minutiös angestrebt hat: eine heftige Offensive der Amerikaner gegen ihn und seine Mahdi-Armee. Die von ihm angezettelte Revolte, die nach einer Woc ...
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