Der Diskurs zum Thema «Mann/Frau» hat inzwischen jenes Niveau an Unverständlichkeit erreicht, das ihm nun auch – in Form der Gender-Studies – die Türen zur Hochschule geöffnet hat. Eigentlich meint das Modewort «Gender» etwas Einfaches: Was in einer jeweiligen Gesellschaft als typisch Mann oder typisch Frau gilt, hat nicht nur mit «Penis oder Vagina» zu tun, sondern auch mit kollektiven Vorstellungen und Normen. Das zeigt sich schon daran, dass die Ideen zu Männlichkeit und Weiblichkeit von Kultur zu Kultur variieren: Bei uns gilt auch eine Kinderlose als Frau und ein Unbeschnittener als Mann, in andern Weltgegenden nicht. So hat Gender also nichts mit «Gen» zu tun, sondern i ...
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