Mittwoch, 26. Februar: Professor Wamidh Omar Nadhmi ist einer der wenigen irakischen Intellektuellen, die sich öffentlich an Tabus heranwagen. Der 62-jährige Politologe hat in England studiert und ist seit 1975 an der Universität Bagdad tätig. Er wohnt im feinen Vorstadtviertel Adhamia und empfängt mich am späten Nachmittag in seinem schmucken Haus mit Veranda zum Tigris. Bei Tee und Gebäck plädiert er unglaublich offen für einen politischen Wandel und entwirft das Bild eines neuen Iraks: «Die Einparteienherrschaft der Baath-Partei mit Saddam Hussein als Regierung hat im antikolonialen Befreiungskampf und in der frühen Phase unserer Nationenbildung ihre Berechtigung gehabt», sag ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.