Mal abgesehen vom grassierenden Jux-Panorama, mit dem der deutsche Film in jüngster Zeit erfolgreich die Leinwände füllt, neigt sein restliches Bilder-Gut arg zum Sauertöpfischen. Mit Schauspielern, bei denen der Eindruck vorherrscht, Essig und Salzsäure seien ihre Lieblingsgetränke. Deutsche Übellaunigkeit mit Ironie einzufangen (jenseits der Blödelkultur), ist eher selten; dabei gibt gerade sie ein überzeugendes Stimmungsbild deutschen Befindens wieder.
Oskar Roehler, 45, gehört nicht gerade zu jenen Regisseuren, denen auf Anhieb derartige identitätsschaffende Unterhaltung zuzutrauen ist. «Die Unberührbare» (1999), sein Spielfilmdebüt, war nicht nur von verbaler Einheitsdüs ...
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