Worte können schlimmer und schmerzhafter sein als eine Ohrfeige oder eine Tracht Prügel. Das Perfide an verbaler Gewalt – zu der sexistische Äusserungen gehören – ist, dass man keine gebrochene Nase oder keine blauen Flecken vorweisen kann, um eine Anzeige zu erstatten. Die Spuren verbaler Schläge bleiben für immer im blueprint der Seele unsichtbar.
«Komm her, du Tussi», rief unlängst eine befreundete Mutter bei einem gemeinsamen Zoobesuch ihrer sechsjährigen Tochter zu. Als ich sie kopfschüttelnd ansah angesichts dieser aus meiner Sicht abwertenden und unangebrachten Bezeichnung, meinte sie, sie nenne ihre Tochter oft Tussi, und es sei lieb gemeint.
Auch wenn es, wie in ...
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