Es ist eine der Binsenwahrheiten des Jazz: Das Wie ist wichtiger als das Was. Genauer: Das Wie ist das Was. Auf den Ausdruck kommt es an, das individuelle Timbre, Zeitgefühl, die Dramaturgie zwischen Nachdruck und Beiläufigkeit. Denkwürdig demonstriert das Coleman Hawkins in seinen letzten Aufnahmen («Sirius», 1966): Ein alter Bulle stösst nochmals ins Horn, bevor er sich zum Sterben in die Büsche schlägt, und er verwandelt die alte Operetten-Schmonzette «Just a Gigolo» in erschütternd erratische letzte Worte.
Anderseits gibt es im Jazz auch jenen improvisatorischen Überdruck und Originalitäts- imperativ. Auf dem jüngsten Album des britischen, nun in der kalifornischen Bay Area ...
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