Herr Doulatabadi, während wir hier in Ihrer Teheraner Wohnung sprechen, demonstrieren ganz in der Nähe Tausende Iraner gegen die geistliche und politische Führung des Landes. Was treibt die Menschen auf die Strasse?Das kann ich Ihnen mit einem einzigen Wort erklären: Frustration! 90 bis 95 Prozent der Intellektuellen wollen endlich Reformen. Sie werden unterstützt von einer Mehrheit der Bevölkerung, wie man jetzt gerade sieht. Deshalb hat sie ja vor fünf Jahren Mohammed Chatami gewählt. Der neue Präsident verkörperte alle unsere Hoffnungen. Jetzt ist das Volk enttäuscht. Sogar die Jungen, die bei den Wahlen so enthusiastisch mitgemacht haben, wenden sich frustriert von der Politik ...
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