Sie ist Jahrgang 1946 wie Marianne Faithfull, die kürzlich wiedergeboren über die «Kaufleuten»-Bühne schwebte. Wie jene schminkt und färbt sich auch Patti Smith nicht auf jung und jünger, sondern spielt die schon fast vergessenen Trümpfe fortgeschrittenen Alters aus: nicht Resignation, Besserwissen oder Oldie-Seligkeit, sondern skeptische Durchdringung der eigenen Erfahrung, Beharrlichkeit, diamantene Härte. Was Patti Smith auf ihrem neuen Album «Twelve» aus der Rock-Versenkung gehoben hat, wie sie alte Juwelen neu geschliffen und in Zusammenhang gebracht hat, dafür kann man nicht anders als alt sein. Sie transzendiert Stücke von Jimi Hendrix, Dylan, den Stones, Neil Young, dies ...
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