Fast zwei Jahre lang war ich mit ihm bekannt, bevor ich ihn kennenlernte, und das war in einer ganz und gar verrückten Nacht in Carona. Eine jener freundlichen Frauen, die das Klima dort hervorbringt, hatte uns zum Essen geladen, und als das Risotto gut und reichlich und der Chianti besser und reichlicher war, begann Freund Fridolin mit einer der hinreissendsten Einmannvorstellungen, die ich je gesehen habe. Sie dauerte vier Stunden, und im Laufe dieser Zeit mimte er einen Zürcher Taxichauffeur, der gegen die Umsatzsteuer ist, einen Wiener Schlagersänger, der unter Weinkrämpfen das Lob der chronischen Heiterkeit singt, Michel Simon, Pablo Casals ohne Cello, eine Dame des horizontalen Gew ...
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