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Fettsucht

«Friss doch Seife, die ist fettlösend»

Auf dem Heiratsmarkt haben Kriminelle grössere Chancen als Dicke, und im Berufsleben wirkt jedes Kilo Übergewicht wie eine Gehaltsbremse. Dabei hat Fettsucht nichts mit Willensschwäche zu tun. Ein Bericht über schwere Schweizerinnen und ihre rüde Umwelt.

Marianne FehrMarianne Fehr
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16.09.2004
Anita Meier, 32, Sekretärin, hat in ihrem Leben schon 200 Kilo ab- und wieder zugenommen. Innerhalb der letzten zehn Monate speckte sie 24 Kilo ab. Durch Diät, fettarme Kost und viel Bewegung. Sie wiegt jetzt noch 76 Kilo bei 1,61 Meter Grösse. Ein kompakter Körper in einem übergrossen karierten Hemd und knielanger Hose, ihre Bewegungen sind kraftvoll, ihr Blick ist trotzig. Mit achtzehn war sie magersüchtig, nahm dann nach einer Therapie zu, bis sie 100 Kilo wog. Dann stellte der Arzt Diabetes fest. Jetzt joggt sie am Wochenende vier, fünf Stunden pro Tag, geht unter der Woche viermal für zwei bis drei Stunden ins Fitnesstraining. Eine Sucht hat die andere abgelöst. In ihrem Kühls ...
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