Auf den Weltkarten in Chinas Schulen liegt Europa oben links. Und Washington am rechten äusseren Rand. In der Mitte sind China und der Pazifik: Simple geografische Koordinaten können vieles über das Weltbild des jeweiligen Kulturkreises verraten. Im Mittelalter rückten päpstliche Kartografen Jerusalem ins Zentrum ihrer Welt, dann kam – bis heute – das rationale, säkularisierte Europa in die Weltkartenmitte. Jetzt drängt Peking nach, die aufstrebende Wirtschaftsmacht.
Chinas Geschichtsunterricht unterscheidet strikt zwischen der Welt- und der eigenen Geschichte; als hätten die beiden nichts miteinander zu tun. China, lernen die Schüler, war eine der vier ersten Hochzivilisationen ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.