Ein plätschernder Deziliter Folk, ein Schuss Velvet Underground, zwei Tropfen Radiohead, etwas Brian-Ferry-Pulver und eine Schlaftablette – das sind die Tindersticks aus Nottingham, die zurückhaltendste aller melancholischen britischen Bands.
Es ist der perfekte Soundtrack für jenen alternativen Kulturpessimisten, der kaum warten kann, bis die Sommersonne kommt, um ihr dann in seinem weissen Leinenanzug in den Schatten einer mediterranen Szene zu entfliehen und dort Proust zu lesen oder wenigstens den Kulturteil der Repubblica. Es ist Musik für kürzlich Verstorbene, Balsam gegen jede Art von Zukunft, Gesang für die Vergangenheit, Überhöhung gewesener, vergeblicher Rebellionen, Abfe ...
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