Im Garten des «Novák Pince» – eines Gasthofs auf einem Weinberg in Südungarn – sitzen fünf osmanische Prinzessinnen und plaudern über die Vergangenheit. Kaum hundert Meter entfernt liegt die kürzlich von ungarischen Forschern entdeckte Todesstätte ihres Vorfahren, Sultan Süleymans des Prächtigen (1495–1566). Gerade war eine umfangreiche türkische Regierungsdelegation am Grabungsort. Zum 450. Todestag des Sultans wurden feierliche Worte gesprochen über Süleyman, die stolzen Osmanen und wie man ihrer respektvoll gedenken muss. Aber der Staat, den diese Delegation repräsentiert, verbannte im Jahr 1924 die gesamte Familie des Hauses Osman und konfiszierte ihren ...
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