Andy Warhol sagte in den sechziger Jahren voraus, dass in Zukunft jeder für fünfzehn Minuten berühmt sein werde. Das Bonmot hat als «15 minutes of fame» selbst eine Karriere zum Evergreen gemacht. Der Meister der Reproduktion meinte damit das flüchtige Wesen des medialen Ruhms, der sich erschöpft, sobald die Aufmerksamkeit auf ein anderes Objekt gelenkt wird. Mit dem mobilen Internet hat das Bild inzwischen sein Medium gefunden. Das Gesetz der Wirtschaftstheorie ist folglich auch ein unbarmherziges Prinzip der Informationsökonomie: Wenn die Welt von Bildern geflutet wird, haben diese nur noch einen geringen Marktwert. Wahrscheinlich zum Glück de ...
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