Auf Seite 70 ihres Buches erzählt Irena Brežná von einem eigenartigen helvetischen Phänomen: Die Einheimischen «ermunterten mich, über Diskriminierungen zu berichten, damit sie sich über ihre Landsleute empören konnten». Was in ihrem Umfeld gefragt war, klappt auch in einem grösseren Rahmen: In «Die undankbare Fremde» schreibt Brežná zwar nicht direkt über Diskriminierung, sie rechnet aber mit dem Land ab, in dem sie seit ihrem 18. Lebensjahr wohnt: Im Herzen seien die Schweizer «passionierte Heimleiter für Schwer- erziehbare», die Schweiz sei ein Volk von unterkühlten Spiessern mit «Minderwertigkeitsgefühlen», so der Grundtenor ihres Buches. Der Applaus war ihr siche ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.