Seit ein paar Jahren scheint es, dass, wer jung ist, nur noch zu existieren glaubt, wenn er sich selbst als Bildnis öffentlich darstellt. Das diesbezügliche Diktum ist: «Ich fotografiere mich, also bin ich.» Es gibt zwei wesentliche digitale Sprachrohre der jugendlichen Selbstabbildner. Eines ist Instagram, auf dem täglich achtzig Millionen Bilder hochgeladen und geteilt werden, vielleicht jedes dritte ist ein Selfie. Auf Snapchat, dem zweiten, werden täglich sieben Milliarden Fotos und Videos hochgeladen. Auf Facebook, das aber bei Menschen zwischen fünfzehn und 25 als sehr uncool gilt, sind es 250 Millionen Fotos.
Es ist natürlich ein Jahrmarkt der ...
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